- Strauss in den Sofiensälen -
Spielort & Geschichte
Der sorgfältig renovierte Konzertsaal der Wiener Sofiensäle ist denkmalgeschützt, mit hervorragender Akustik und hochmoderner Technik. Der Saal ist vollständig klimatisiert.
Im Jahr 1838 erbaute Franz Morawetz unmittelbar neben den heutigen Sofiensälen ein Dampfbad im russischen Stil. Das Bad wurde nach der Erzherzogin Sophie, Mutter von Kaiser Franz Jopseh I., benannt und im Laufe der kommenden Jahre erweitert. Der Grosse Saal des Sophienbades wurde im Sommer als Schwimmhalle und ab 1848 zusätzlich im Winter als Konzert- und Ballsaal genutzt.
Über 50 Jahre, bis zu seinem Tod 1899, trat J. Strauss bei über 200 Veranstaltungen persönlich auf.
Auf Grund der einmaligen Akustik entstanden in den Jahren 1950 bis 1980 zahlreiche Tonaufnahmen von Opern und Symphonien mit den Wiener Philharmonikern unter der Leitung namhafter Dirigenten wie Herbert von Karajan, Leonard Bernstein und Karl Böhm.
Mitte der 1970er Jahre fanden Auftritte nationaler- und internationaler Bands und Künstler wie Falco, Kraftwerk oder The Kinks statt. Im Jahr 2001 wurden die Sofiensäle durch einen verheerenden Brand, hervorgerufen durch Reparaturarbeiten am Dach, zerstört.
Die Sofiensäle wurden in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt revitalisiert und können seit 2014 für Kulturveranstaltungen, Ausstellungen oder Firmenevents, Kongresse und Tagungen genutzt werden.